Was ist Kaltumformen?

Die Kaltmassivumformung ist ein Verfahren der Umformtechnik durch Druckumformen, bei dem die Rohlinge des zu erzeugenden Werkstückes nicht erwärmt werden. Die Werkstücke werden in Pressen zwischen Pressstempel und Matrize mit Hilfe enormer Drücke verformt. Bei entsprechender Formgebung von Matrizen und Stempel wird der Werkstoff gezwungen in die Freiräume, die ihm Matrize und Stempel lassen, zu fließen. Enthält die Matrize eine Durchmesserabstufung so spricht man hierbei vom Reduzieren oder Vollvorwärtsfließpressen.

Beim Reduzieren verlängert sich das Werkstück jeweils in einen verminderten Durchmesser. Bleibt zwischen Matrizeninnenseite und Stempel ein Zwischenraum, in den der Werkstoff durch das Pressen fließt, entsteht im Werkstück ein entsprechender Hohlraum. Man spricht hier vom Napfen durch das Eindringen eines Stempels in das Ausgangsmaterial. Je nach Fließrichtung des Werkstoffes spricht man vom Vorwärts- oder Rückwärtsfließpressen.